Lebenslanges Lernen, neue Perspektiven und Wissensaufbau – das ist heutzutage im Berufsleben unerlässlich. Um Mitarbeitenden neben der Arbeit ein gutes, digitales Lernerlebnis zu ermöglichen, setzen viele Unternehmen auf E-Learning. Die information multimedia communication AG (kurz imc) ist ein Softwarehersteller mit Fokus auf E-Learning und bietet ihren Kunden hierbei sowohl eine Lernplattform als auch individuelle Lerninhalte an. Um seine digitale Lernplattform künftig noch besser aufzustellen und alle Kundenbedürfnisse individuell zu erfüllen, nutzt das Unternehmen Microsoft Azure – und setzt zudem auf künstliche Intelligenz (KI).
Die Herausforderung: Die Anforderungen eines vielfältigen Kundenstamms erfüllen und gleichzeitig als Unternehmen wachsen
Das Lernen für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden besser gestalten und Kunden dabei helfen, ihr Potenzial voll und ganz zu entfalten – das ist die Vision der imc AG. „Wir machen Lernen besser“, sagt Nadine Kreutz, Communications Managerin bei imc. „Und dafür bieten wir ein vielseitiges Produktportfolio.“ Die international anerkannte und prämierte Lernplattform imc Learning Suite ermöglicht standardisiertes sowie personalisiertes E-Learning, sodass jeder Kunde sowohl die Plattform als auch die Formate und Inhalte darauf im Einklang mit seinen individuellen Unternehmensprozessen gestalten kann. Nach Wahl können Kunden die digitale Lernplattform, auch Learning Management System oder kurz LMS genannt, nutzen, um Mitarbeitende mit eigenen oder eingekauften Inhalten zu schulen. Die imc bietet neben der Plattform zusätzlich die Erstellung individueller Lerninhalte oder den Kauf standardisierter E-Learning Inhalte an. Auch eine Beratung zur strategischen Zielsetzung und Ausrichtung der Lerninhalte ist möglich.
Die imc versteht sich als Full-Service-Provider, der die technologische und inhaltliche Ebene vereint. „Wir wollen jeden unserer Kunden ideal beraten und ihm individuell die beste Lehr- und Lernerfahrung anbieten“, sagt Sven R. Becker, Vorstandsmitglied bei imc. Das gilt für einen vielfältigen Kundenstamm: 1.200 Kunden über alle Branchen hinweg, vom Mittelständler bis hin zum Großkonzern. „Unsere Kunden sind wie ein buntgemischter Blumenstrauß, den typischen Kunden gibt es nicht“, ergänzt Kreutz.
In der Vergangenheit stellte der Software-Anbieter seinen Kunden die imc Learning Suite als Lizenz-Modell in Form einer On-Premises-Lösung bereit. Doch bald wurde klar, dass dies nicht für jeden Kunden die optimale Lösung war. „Wir haben gespürt, dass die IT-Infrastruktur bei unseren Kunden immer diverser wird“, so Becker. „On-Premises hätten wir nicht mehr optimal unterstützen können.“ Auch das teilweise fehlende Know-how in Sachen Applikationsmanagement auf Kundenseite hat gezeigt, dass man umdenken muss. Ebenso hat imc selbst, als stetig wachsender Mittelständler, eigenes Verbesserungspotential identifiziert: „Wir sind rund 330 Mitarbeitende an elf internationalen Standorten. Wir haben uns gefragt: Wie schaffen wir den nächsten Skalierungsschritt?“, erinnert sich Becker. Schnell war klar, dass eine Service-Erweiterung der imc Learning Suite ausschließlich durch eine Cloud-Transformation vonstattengehen konnte. Aus diesem Grund machte sich die imc auf die Suche nach einer Lösung, die diese Transformation ermöglichte. Fündig wurde man bei Microsoft und der Azure Cloud-Plattform.
Die Lösung: Skalierbarkeit, Performance und erhöhtes Kundenvertrauen durch Azure
2014 zog die imc ihre Lernanwendung, die zuvor als reines Lizenz-Modell erhältlich war, in die Azure Cloud und bot ab diesem Moment auch ein Subscription-Modell an. „In der Gänze der Services, die Microsoft uns bietet, war und ist Microsoft Azure die beste Lösung für uns“, sagt Becker. Entscheidende Faktoren für die Cloud-Transformation und die Entscheidung für die Microsoft-Lösung waren Skalierbarkeit, Performance und der Umfang der Services, die mit der Umstellung auf die Cloud-Lösung einherging. Vor der Migration zu Azure hat man meist Unternehmen ab 2.000 Mitarbeitenden empfohlen, die Lernplattform zu nutzen. „Microsoft Azure sowie der Einsatz von Azure Kubernetes Service geben uns die Möglichkeit, die Performance unserer Software entsprechend zu skalieren und die verschiedenen Zielgruppen zu bedienen, unabhängig vom Standort, der Unternehmensgröße und der Branche unserer Kunden“, resümiert Nadine Kreutz.
Auch das Thema Datensicherheit spielte für die imc eine große Rolle beim Wechsel zu Azure: „Da wir teilweise in sehr kritischen globalen Datenumgebungen arbeiten, wollten und durften wir hier keine Abstriche machen. Azure hat auch hier all unsere Anforderungen erfüllt “, ergänzt Becker. Und das kommt auch bei den Kunden gut an: „Die Tatsache, dass unsere Plattform über Microsoft Azure läuft, hat uns in fast allen Fällen beim Pitch geholfen und stieß sofort auf Vertrauen bei den IT-Verantwortlichen“, sagt Becker.
Nach der Transformation stellte die imc schnell fest, dass die neue Cloud-Lösung von vielen Kunden sehr gut angenommen wurde. Das Unternehmen beobachtete sogar, dass einige Kunden die Einführung der cloudbasierten Learning Suite als eine Art Testballon nutzten, um eine mögliche Migration der eigenen Infrastruktur in die Cloud zu evaluieren. Während 2016 noch 70 Prozent des Kundenstamms die On-Premises-Lösung bevorzugt hatten, setzt heute der gleiche Prozentsatz auf die Cloud-Lösung. Diese hohe Nachfrage bestärkt die imc darin, sich weiterhin auf den Aufbau einer servicebasierten Architektur zu konzentrieren und das Thema Azure Kubernetes Service noch stärker zu forcieren.
Machine Learning und künstliche Intelligenz für noch bessere Learning Outcomes
Zudem setzt die imc mit dem sogenannten „Learning Outcome“ einen neuen Fokus. Dafür entwickelte das Unternehmen eine neue Applikation, die Learning Analytics auf die nächste Produktivitätsstufe setzt. „Das Motto, das wir dabei verfolgen, lautet: ‚Turn a learning curve into an earning curve‘“, so Nadine Kreutz. Denn die neue Applikation soll mit Hilfe von Machine Learning das Optimierungspotenzial von Corporate Training analysieren. „Wir wollen unsere Kunden dabei unterstützen, anhand valider Daten noch bessere Entscheidungen zu treffen“, sagt Becker. Aufbereitet werden die Daten mit Hilfe von Power BI. So können die Kunden Rückschlüsse ziehen, um ihren Learning Outcome zu optimieren. „Der Einsatz von Machine Learning und KI funktioniert nur aufgrund der Migration zu Azure – so können wir das Potential unserer Learning Plattform voll ausschöpfen. On-Premises wäre das nur mit erheblichem Mehraufwand möglich gewesen“, erklärt Becker.
Wie viel erfolgreiche Kursabschlüsse gab es? Wie viele Trainingstage hatte ein Unternehmen? Das ist interessant zu wissen, reicht aber nicht aus: Die imc will den Erfolg der Kurse und deren Beitrag zu den Unternehmenszielen messen. Die Kombination aus CRM- und Performance-Management-Daten der Kunden mit Informationen aus der digitalen Lernplattform kann genau das leisten: „So können wir analysieren, ob beispielsweise diejenigen Vertriebsmitarbeitenden eines Unternehmens, die Kurse erfolgreich abgeschlossen haben, bessere Verkaufszahlen erreichen als diejenigen, bei denen das nicht der Fall ist“, erklärt Kreutz. Man analysiert, welche Art des Lernens gut funktioniert und nachhaltigen Erfolg zeigt – und genauso, was nicht funktioniert. Besonders stark zeigen sich kulturelle Unterschiede im Lernen. „Den gleichen Kurs nur zu übersetzen, statt an den kulturellen Kontext anzupassen, schlägt fehlt. Die Inhalte müssen zielgruppenspezifisch aufbereitet werden“, sagt Becker.
Für die imc ist eines sonnenklar: Machine Learning und künstliche Intelligenz (KI) werden auch in der Zukunft des E-Learnings eine große Rolle spielen. „Der Markt wird sich künftig sehr stark KI-getrieben entwickeln“, weiß Becker. Der Experte rechnet damit, dass Themen wie automatisierte Empfehlungsmechanismen, automatisierte Content-Erstellung und das Vorselektieren von Lerninhalten durch Curation Learning immer mehr an Relevanz gewinnen werden. „Dieser Entwicklung blicken wir hochgradig interessiert und in freudiger Erwartung entgegen.“
“Wir haben Kunden auf der ganzen Welt, aus unterschiedlichsten Branchen und mit verschiedenen Unternehmensgrößen – die Azure Cloud-Plattform gibt uns die Möglichkeit, diese verschiedenen Zielgruppen bestmöglich zu bedienen.”
Nadine Kreutz, Communications Managerin, imc AG
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