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08.11.2022

Vom Werkzeug-Anbieter zum digitalen Dienstleister mit Microsoft Azure: Die Hoffmann Group feilt an der Zukunft der zerspanenden Industrie

Werkzeuge der Hoffmann Group sind im Einsatz, wann immer in der metallbearbeitenden Industrie gebohrt, gefräst oder zerspant wird. Europas führender Anbieter von Werkzeugen der Zerspanungs-, Spann-, Schleif-, Trenn- und Messtechnik sowie Handwerkzeuge will in Zukunft allerdings vor allem auch eines sein: Partner für die digitale Transformation von kleinen und mittleren Fertigungsunternehmen. Dafür hat die Hoffmann Group ein digitales Geschäftsmodell aufgebaut, das auf Microsoft Azure als Infrastruktur setzt. Im Front-End ist der eigene Go Digital Store für die Kunden der Zugang zu den digitalen Lösungen.

Hoffmann SE

Die Herausforderung: Eine Plattform schaffen für Dienste, die gebraucht werden

Die Maschine steht still: Wo ist der passende Schruppfräser? Er fehlt mal wieder. Jemand hat offenbar das Werkzeug nicht an seinen Platz zurückgelegt. Das kommt vor, wenn nach der harten Arbeit die Mittagspause oder der Feierabend ruft. Trotzdem: Die Suche strapaziert Zeit und Nerven.

Ein solches Ärgernis ist im Einzelfall nicht weiter schlimm, doch viele kleine Ineffizienzen zusammengenommen können die Fertigung erheblich verlangsamen und bei längerem Maschinenstillstand die Kosten in die Höhe treiben. Gerade hier bietet die Digitalisierung viele Chancen, um Abhilfe zu schaffen: Eine Anwendung, die nachverfolgt, wann und wo welches Werkzeug zuletzt gebraucht wurde, würde sicherlich helfen. Die Hoffmann Group hat das Thema Digitalisierung deshalb schon seit einer Weile im Blick: „Das Gros unserer Kunden sind kleine und mittlere Unternehmen. Für sie hat die Digitalisierung in der Vergangenheit noch keine zentrale Rolle gespielt. Wir haben uns trotzdem schon früh mit dem Thema auseinandergesetzt“, erklärt Christoph Fuchs, Head of Platform & Software Services bei der Hoffmann Group. Die Hoffmann Group kennt die Branche und hat ein gutes Gespür dafür, wo Bedarf besteht und wie sich der Markt weiterentwickeln lässt. Christoph Fuchs erklärt: „Wir haben uns die zentrale Frage gestellt: Wie weit können wir uns vorbereiten, um die gefragten Leistungen anzubieten, wenn es richtig losgeht mit der Digitalisierung?“ Daher ergänzte die Hoffmann Group das Kerngeschäft um erste digitale Lösungen, die dabei helfen, die Fertigung schrittweise zu digitalisieren. Anfangs waren es nur wenige Produkte. Doch im Laufe der Zeit wurden es immer mehr. Die Kunden sollen schließlich auf dem Weg in die digitale Welt an die Hand genommen und durchgängig begleitet werden: Der Zugang zu den angebotenen Diensten, ihr Vertrieb und ihre Bedienung mussten einfach sein. Außerdem sollten Produkte von Drittanbietern zukünftig ebenfalls in das Portfolio der Hoffmann Group aufgenommen werden. „Wir als Hoffmann Group vertreiben auch im klassischen Geschäft Produkte anderer Unternehmen. Unser Ziel ist es, ein breites Sortiment an hochwertigen Produkten zu bieten und Versorgungssicherheit zu gewährleisten, damit unsere Kunden produktiv und wettbewerbsfähig bleiben. Im digitalen Bereich haben wir nicht die Kapazitäten, um all die digitalen Lösungen zu entwickeln, die künftig am Markt nachgefragt werden könnten – dafür sind der Werkzeugmarkt und die Industrie zu speziell“, stellt Christoph Fuchs klar. „Und es gibt viele tolle Unternehmen und Start-Ups, die genau auf unseren Markt spezialisiert sind.“ Die Lösung: eine Cloud-Plattform für Software as a Service (SaaS)-Lösungen mit einer einfachen Anbindung von Entwicklungspartnern und Kunden.

Die Lösung: Microsoft Azure im Hintergrund, der Go Digital Store als Fenster zum Kunden

Microsoft Azure dient der Hoffmann Group als Plattform zur Bereitstellung ihrer eigenen Anwendungen und jenen von Drittanbietern: „Damit haben wir eine riesige Plattform, über die kleine und mittlere Fertigungsunternehmen Software as a Service nutzen können. Unsere Partner und wir entwickeln, betreiben und verwalten dort unterschiedlichste digitale Produkte“, erklärt Christoph Fuchs. „Ein großer Vorteil: Alle Anwendungen, die angeboten werden, entsprechen unseren hohen Qualitätsstandards.“ Microsoft hat Eingangs vor allem bei der Konzept- und Architekturarbeit unterstützt, heute verlässt sich die Hoffmann Group zusätzlich auf die Azure Managed Services: Azure Kubernetes Service orchestriert die Micro-Services innerhalb der Lösungen und Container. Die Entwicklungs-Pipeline plant die Hoffmann Group mit Azure DevOps. Azure Logic Apps vernetzt neue Lösungen mit den bestehenden, lokal betriebenen Software-Welten der Kunden. Azure IoT Hub und Azure IoT Edge verbinden die Bedienoberfläche des Shopfloors mit der Cloud. „Wir arbeiten in vielen Bereichen schon lange mit Microsoft zusammen und sind sehr zufrieden“, sagt Dr. Fuchs. „Indem wir den Betrieb der Plattform-Services über Microsoft organisieren, schaufeln wir uns und unseren Partnern mehr Zeit frei für die Entwicklung der eigentlichen Kernanwendungen.“ 

Die Plattform und die Azure Services sind sozusagen das Back-End. Die Hoffmann Group hat ihren Kunden aber auch ein modernes Front-End zur Verfügung gestellt: Den Go Digital Store. „Dieser Online-Marktplatz ist der Zugang all unserer Kunden zu sämtlichen digitalen Lösungen, die wir und unsere Partner anbieten“, erklärt Christoph Fuchs. „Und der größte Pluspunkt: Es braucht nur einen einzigen Login, um Zugriff auf alles zu erhalten – nicht 15 unterschiedliche.“ Soll die Arbeitsplanerstellung und Preiskalkulation digitalisiert werden, können Kunden beispielsweise die Anwendungen up2parts oder Spanflug ausprobieren – kostenlos und mit ihrem bereits angelegten Hoffmann Group Login. Es braucht nur zwei Klicks, um digitaler zu arbeiten, Papierkrieg und endlose Tabellen nach und nach loszuwerden. Auch wenn es um Lösungen von Drittanbietern geht, bleibt es immer bei einem einzigen Login für den Go Digital Store: „Unsere Partner nutzen die Infrastruktur der Hoffmann Group mit, um ihre Produkte an die Kunden auszuspielen.“ 

Die Plattform und den Go Digital Store in Microsoft Azure aufzuziehen, zahlt sich für die Hoffmann Group aus: „Unsere Kostenstruktur ist sehr rentabel. Unsere Kosten steigen nämlich erst dann an, wenn auch unser Umsatz über die Plattform steigt – wir müssen nicht in Vorleistung gehen.“ Zusätzlich bleibt die Infrastruktur durchgängig auf dem neuesten Stand, da Microsoft sämtlich verwendete Managed Services kontinuierlich weiterentwickelt. Bei den Kunden hat der Store ein größeres Bewusstsein für das Thema Digitalisierung geschaffen: „Wir informieren über den Go Digital Store auch mit vielen Inhalten zum Thema Digitalisierung: Seit Mitte Dezember 2021 haben wir 10.000 Unique Visitors erreicht – mit einer Engagement Rate von über 50%. Für unsere Branche ist das ein tolles Ergebnis.“ 

Schnittstellen, um Systeme zu vernetzen, Tracking-Lösungen, um immer zu wissen, wo das Werkzeug liegt, Prozessmanagement-Lösungen: All das wird bereits im Store angeboten – und die Palette der Dienste wächst stetig. Doch damit sind die Möglichkeiten nicht ausgeschöpft, versichert Christoph Fuchs: „Unser Know-how werden wir künftig noch stärker an unsere Partner weitergeben, damit sie auf unserer Plattform direkt entwickeln und Software betreiben können. Sie sollen auch Services, wie Lizenzmanagement oder Nutzerverwaltung im Back-End unseres Go Digital Stores abwickeln können. Die Hoffmann Group will in Zukunft als Partner für die Digitalisierung von kleinen und mittleren Fertigungsunternehmen sowohl Drittanbieter als auch Endkunden auf der Plattform zusammenbringen.“ Und so sieht die digitale Zukunft im metallverarbeitenden Mittelstand aus: Kein Suchen von Werkzeugen mehr, eine schnelle und belastbare Angebotskalkulation, mehr Flexibilität bei der Kapazitätenplanung, verbesserte Gesamtanlageneffektivität und Prozesseffizienz, Nullfehler-Strategie beim Qualitätsmanagement, keine Konflikte zwischen alten analogen und neuen digitalen Systemen, keine umständliche Planung auf Papier – alles dank der Hoffmann Group, Microsoft Azure und dem Go Digital Store.

“Mit unseren digitalen Lösungen wollen wir in Zukunft der Wegbegleiter für kleine und mittelständische Unternehmen aus dem metallbearbeitenden Gewerbe in die digitale Welt werden. Wir wollen unseren Kunden durch spezielle Produkte und SaaS-Lösungen beim Erhalt ihrer Wettbewerbsfähigkeit helfen.”

Christoph Fuchs, Head of Platform & Software Services, Hoffmann Group

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